Millionen für den Schulbau
Derzeit wird vielerorts im Stadtgebiet gebaut
Ingolstadt wächst: Zuzüge, aber auch das anhaltend hohe Geburtenniveau sorgen dafür, dass vor allem im Bereich der Schulen und Kinderbetreuung der Bedarf hoch ist – und noch weiter steigen wird. Oberbürgermeister Christian Scharpf hat deshalb bereits in seiner ersten Hälfte der Amtszeit einen Schwerpunkt auf die Investitionen der Stadt in den Bildungssektor gelegt. Seit 2020 wurden weit über 600 Millionen Euro investiert: in die Sanierung und den Neubau von Schulen und Kitas, in das dazugehörige Personal, in Bauunterhalt sowie in Anschaffung und Digitalisierung. „Alleine bei den Kindertagesstätten konnten wir in den letzten drei Jahren elf Neueröffnungen und vier Erweiterungen realisieren“, erklärt der Oberbürgermeister.
Bei den Grundschulen setzt die Stadt das städtische Grundschulkonzept mit Angeboten der Ganztagsbetreuung mit Hochdruck weiter um. Dazu gehört auch die Grundschule Irgertsheim – hier wird für insgesamt 16 Millionen Euro saniert, umgebaut und erweitert. Seit dem Baubeginn im August 2022 wird westlich des Bestandsgebäudes ein Erweiterungsbau errichtet. Die Sanierung und der Umbau des zweigeschossigen und teilunterkellerten Bestandsgebäudes sowie die Sanierung der Sporthalle erfolgen im zweiten Bauabschnitt. Alt- und Neubau werden durch einen Gang miteinander verbunden. Der Hauptzugang erfolgt von Osten über den Innenhof. Der Ausgang in den neu gestalteten Pausenhof und die sanierte Sportfläche wird über den Verbindungsgang zwischen den Gebäuden möglich sein. Zum Raumprogramm gehören eine Aula mit Mehrzweckraum, eine Küche mit Speisesaal, Klassenzimmer, Multifunktionsräume und Forum inklusive Mittags- und Ganztagsbetreuung, eine Sporthalle mit Geräteraum, die Schulverwaltung sowie Technik-, Lager- und Werkstatträume. Bis zur geplanten Fertigstellung zum Schuljahr 2026/27 erfolgt der Unterricht in einer Containeranlage. Gegenüber dem Schulgebäude wird parallel auch die Kindertagesstätte „Auf der Höh“ für etwa vier Millionen Euro saniert und erweitert.
Nicht nur bei den Grundschulen ist die Stadt tätig. Aktuell werden drei neue zentrale Mittelschulen gebaut bzw. geplant. Im Süd-Osten wird schon gebaut, bei Mitte-West am Friedrichshofener Dachsberg wurde vor Kurzem das Wettbewerbsverfahren abgeschlossen und auf dem ehemaligen Rosner-Gelände wurde ein guter Alternativstandort für die Mittelschule Nord-Ost gefunden. Auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an weiterführende Schulen wechseln, wird weiterwachsen. „Schon jetzt stellen wir die Weichen für ausreichend Schulkapazitäten bei den Realschulen und Gymnasien – auch zusammen mit den umliegenden Landkreisen. So haben wir den Weg für eine neue dritte staatliche Realschule für Ingolstadt freigemacht. Beim Apian- und Katharinen-Gymnasium haben wir die Planungsvorbereitungen für die Generalsanierung gestartet. Das Bauteil Nord beim Apian ist schon saniert. Am Reuchlin-Gymnasium können die neuen Räume im Bauteil Ost schon bald genutzt werden. Außerdem erweitern wir das gemeinsame Gymnasium mit Gaimersheim und sind gerade dabei, mit dem Landkreis Pfaffenhofen ein weiteres gemeinsames Gymnasium vor unseren südlichen Stadttoren zu gründen“, erläutert Oberbürgermeister Scharpf.