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Kunstmarkt

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“, stellte Karl Valentin sehr klug und mit seinem einzigartigen Humor fest. Ergänzend könnte man hinzufügen: Die viele Arbeit steht oft in einem schlechten Verhältnis zum Ertrag. Höchstens zehn Prozent der Künstlerinnen und Künstler können von ihrer Kunst einigermaßen leben, so der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V., vielleicht zwei Prozent richtig gut und nur ein Prozent sehr gut. Im Gegensatz dazu ist für das Image und die Identität der gesamten Kultur- und Kreativwirtschaft der Kunstmarkt allerdings von großer Bedeutung.

Der Kunstmarkt zählt gemessen an der Zahl der Unternehmen und Umsätze zu den kleinsten Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft. Rund 10.000 Freiberuflerinnen, Freiberufler und gewerbliche Unternehmen sind hier nach Angaben der amtlichen Statistik „unterwegs“. Über zwei Drittel davon sind selbständige bildende Künstlerinnen und Künstler.

Der Umsatz im Kunstmarkt liegt bundesweit bei 2,2 Milliarden Euro (2021) und in Bayern bei 390 Mio. Der Corona bedingte Einbruch im Jahr 2020 war in Bayern mit -15 Prozent besonders ausgeprägt und hielt im Folgejahr mit -6 Prozent weiter an.

In Ingolstadt sind das von einer Stiftung betriebene Alf Lechner Museum und das städtische Museum für Konkrete Kunst als überregional bedeutende Institutionen hervorzuheben. Der Regionalverband Oberbayern Nord und Ingolstadt des Berufsverbands Bildender Künstler e.V. (BBK) wird von Ingolstadt aus verwaltet. Regelmäßig finden in der Harderbastei Ausstellungen des BBK statt. Daneben gibt es einige private Galerien, die sowohl Arbeiten regionaler als auch überregionaler Künstlerinnen und Künstler ausstellen. Der 1959 gegründete Kunstverein Ingolstadt holt regelmäßig nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler nach Ingolstadt und teilt sich für diese Ausstellungen die städtische Galerie mit der Stadt Ingolstadt.