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Architekturmarkt

Ingolstadt erlebte in den vergangenen Jahren einen ausgeprägten Bauboom, der durch das Bevölkerungswachstum angetrieben wurde (Von 2011 bis 2021 ein Plus von etwa 16.000 Einwohnern, also 12 %). Allein die dadurch bedingten Bautätigkeiten für Wohnungsprojekte bewirkten eine nachfragegetriebene Stärkung des Architekturmarktes.

Die überdurchschnittliche Konzentration des Architekturmarktes sowie das kontinuierliche Wachstum belegen dessen besondere Stellung in Ingolstadt. Die Bayerische Architektenkammer listete 2023 in Ingolstadt weit über 100 Architekten auf. Die Arbeitsmarktstatistik wies 225 Beschäftigte im Jahr 2022 im Architekturmarkt in Ingolstadt aus.

Im Architekturmarkt sind rund zehn Prozent der Erwerbstätigen der Kultur- und Kreativwirtschaft aktiv, einschließlich der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die meisten arbeiten im klassischen Hochbau: Wohnhäuser, Bürohäuser, Industrie- und Gewerbebauten, Schulen, Sportstätten usw.

Bayernweit entwickelt sich der Umsatz auf dem Architekturmarkt konstant positiv. 2021 lag er bei 2,5 Milliarden Euro, zehn Jahre zuvor bei 1,5 Milliarden.

Aktuell machen dem Bausektor steigende Grundstücks-, Immobilien- und Baukosten und die Preisentwicklung samt Lieferengpässen bei Baumaterialien seit der Corona Pandemie bzw. dem Beginn des Ukraine Kriegs zu schaffen. Kapazitätsprobleme bei den ausführenden Handwerksbetrieben behindern die Bautätigkeit zusätzlich. Diese Faktoren bremsen aktuell die Entwicklung des Ingolstädter Architekturmarkt.

Die Herausforderungen des Architekturmarktes der Zukunft sind die Digitalisierung und damit verbundene Investitionen, der Fachkräftemangel und die Weiterentwicklung zum klimaangepassten Bauen.