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Mittagsverpflegung

Verpflegungskonzept in den städtischen Einrichtungen

Verpflegungskonzept

Ein wichtiger Bestandteil des Kita- und Schulalltags ist das Mittagessen. Da wir großen Wert auf ein gesundheitsförderliches und gleichzeitig leckeres Mittagessen mit gleichbleibend hoher Qualität in unseren Einrichtungen legen, haben wir ein Verpflegungskonzept entwickelt. Entstanden ist es in einem Arbeitskreis mit Teilnehmenden verschiedener Professionen. Kitaleitungen, pädagogisches Personal, Betreuungspersonal im Primarbereich, Küchenkräfte und die Qualitätsbeauftragte für die Mittagsverpflegung aus dem Amt für Kinderbetreuung und -bildung erarbeiteten den Inhalt gemeinsam. Das Konzept umfasst die Gestaltung des Speisenangebots, der Essenssituation, der Zusammenarbeit mit den Eltern und des Qualitätsmanagements. Hinzu kommen die Aspekte einer nachhaltigen Verpflegung, die in unseren Einrichtungen hohen Stellenwert haben.

Nachfolgend finden Sie eine Kurzversion unseres Verpflegungskonzepts. Bei inhaltlichen Fragen dazu können Sie sich gerne an das Leitungsteam Ihrer Einrichtung oder an Judith Hör, Qualitätsbeauftragte für die Mittagsverpflegung im Amt für Kinderbetreuung und -bildung (judith.hoer@ingolstadt.de), wenden.


Einblick in die Zubereitung des Mittagessens

Um Ihnen einen Einblick in die Mittagsverpflegung in unseren städtischen Kitas zu geben, folgt eine kurze Bilder- und Textstrecke. Die Bilder wurden in der Kita Odilostraße aufgenommen, wo die Zubereitung des Essens und die Mittagessenssituation beispielhaft begleitet wurden.

In den städtischen Kitas werden in Aufbereitungsküchen tiefgekühlte Hauptspeisen, die von verschiedenen Lieferanten gekocht, schockgefrostet und an die Einrichtungen geliefert werden, regeneriert und mit einem Frischkostanteil ergänzt, so dass das Mittagessen entweder aus Salat oder Rohkost und der Hauptspeise oder der Hauptspeise und einem „Dessert“ in Form von Obst, einer Joghurt- oder Quarkspeise besteht.

1. Bedarfsgerechtes Auftauen und Portionieren: Die Speisekomponenten werden von der Küchenkraft aus dem Tiefkühlschrank geholt und in Edelstahlbehälter für die Zubereitung im Ofen portioniert. Die Speisen sind in „Blöcken“ eingefroren, so dass genau die Menge aufgetaut und zubereitet wird, welche am jeweiligen Tag benötigt wird. So kann flexibel auf reduzierte Kinderzahlen reagiert werden. Vegetarische Bällchen, Erbsen und Reis bildeten an diesem Tag die Hauptspeise.

2. Schonende Zubereitung im Kombidämpfer: Nach der Vorbereitung werden die verschiedenen Speisenkomponenten in einem Kombidämpfer, der sowohl mit trockener Hitze als auch mit Dampf arbeitet, durchgegart. Die Zubereitung erfolgt in mehreren Chargen abgestimmt auf die Essenszeiten in der Einrichtung, so dass das Essen pünktlich zum jeweiligen Zeitpunkt fertig ist und nicht lange warmgehalten werden muss. So wird die beste Qualität gewährleistet und Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten.



3. Zubereitung des Frischkostanteils: Während die Hauptspeise im Ofen gegart wird, bereitet die Küchenkraft den sogenannten Frischkostanteil zu. Insbesondere Salate, Obst-, Gemüserohkost sowie Joghurt- und Quarkspeisen werden frisch vor Ort hergestellt und ergänzen das Hauptgericht. Dabei wird großer Wert auf die Verwendung möglichst unverarbeiteter Lebensmittel sowie auf sparsames Zuckern und Salzen der eigens hergestellten Speisen gelegt. An diesem warmen Sommertag gab es frische Wassermelone und Mango.

4. Anrichten in Glas- und Thermoschalen: Nach der Zubereitung wird das Essen aus dem Kombidämpfer entnommen und von der Küchenkraft in Glas- bzw. Thermoschalen aus Edelstahl gefüllt. Glasschalen ermöglichen, dass alle Kinder den Inhalt der Schüssel sehen können, wenn sie auf dem Tisch stehen, was eine selbstbestimmte Auswahl der Speisenkomponenten ermöglicht.





5. Verteilung und Essensorganisation: Anschließend wird das Essen für die jeweilige Essensschicht auf den Tischen im Bistro platziert. Für das neue Kitajahr ist in der Kita Odilostraße geplant, dass das Essen auf dem Buffettisch bereitgestellt wird. Dort können sich die Kinder dann selbst bedienen. Die Kinder aus der Krippe essen in den Gruppenräumen. Das Essen und das notwendige Geschirr werden auf einem Wagen gestellt, den das pädagogische Personal mit Unterstützung der Kinder zur Gruppe bringt.



6. Selbstbestimmtes Essen und gemeinschaftliches Mittagserlebnis: Wenn alles bereitsteht, wählen die Kinder einen Platz am Tisch und es wird erklärt, was es an diesem Tag zum Essen gibt. Anschließend schöpfen die Kinder das Essen selbst auf ihre Teller und gießen sich Getränke ein. Wenn ein Kind dabei Hilfe benötigt, wird es von den pädagogischen Fachkräften, die das Mittagessen begleiten, unterstützt. Jedes Kind kann entscheiden, was und wie viel es essen möchte. Am Tisch entstehen viele Gespräche, so dass die Mittagsessenszeit für alle eine wertvolle Zeit am Tag wird.

Verfasst wurde der Text von Judith Hör, Qualitätsbeauftragte für Mittagsverpflegung am Amt für Kinderbetreuung und -bildung.