Maßnahmen der Stadt Ingolstadt zum Energiesparen
Auf Ebene der Stadt befasst sich der Stab für außergewöhnliche Ereignisse mit den Fragen rund um die Energiekrise. Hierin vertreten sind neben Oberbürgermeister und beiden Bürgermeisterinnen die Stadtwerke als örtlicher Energieversorger und alle relevanten städtischen Referate und Ämter. Bei Bedarf werden zusätzliche Dienststellen hinzugezogen.
Bereits im Juli 2022 wurden für den Einflussbereich der städtischen Gebäude verschiedene Maßnahmen zur Energieeinsparung vom SAE beschlossen und die Umsetzung beauftragt:
So wurde die Beleuchtung zahlreicher öffentlicher Gebäude nachts abgeschalten. Im Sommer wurde in klimatisierten Räumen die Temperatur angehoben. Mit Beginn der Heizperiode sollen städtische Verwaltungsgebäude nur bis 19 Grad beheizt werden, Gemeinschaftsflächen (Gänge, Treppenhäuser) bleiben unbeheizt. Ebenso werden Wassertemperaturen gesenkt, aber nur insoweit dies nicht zu Problemen mit der Hygiene führt (Legionellenbildung). Elektrische Heizstrahler sind in Verwaltungsgebäuden untersagt.
Die fortgeschrittene Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED wird konsequent fortgesetzt, Abschaltungen einzelner Straßenzüge sind aber nicht geplant. In Ingolstadt waren bereits zuvor 85 Prozent der Ampeln nachts ausgeschaltet, so dass hier keine weiteren Einsparungen möglich sind.
Die Gebäudetechnik soll mittelfristig optimiert werden, bei der Planung von Neubauten wird seit geraumer Zeit bereits energiesparende Technik eingesetzt, energetische Gebäudeertüchtigungen (Dämmung, Fenster, etc.) erfolgen mittel- und langfristig bei allen Sanierungsmaßnahmen. Die Umrüstung weiterer Gebäude von Gasheizung auf Fernwärme wird zusammen mit den Stadtwerken geplant.
„Wir wissen nicht, wie sich die Versorgungslage beim Gas in den kommenden Monaten entwickeln wird. Doch wir können uns mit allgemeinen Energieeinsparungen darauf vorbereiten. Die Stadt Ingolstadt will mit ihren Maßnahmen mit gutem Beispiel vorangehen. Gleichzeitig appelliere ich an Wirtschaft und private Haushalte, diesem Beispiel zu folgen und sich Gedanken über mögliche Energieeinsparungen zu machen und diese umzusetzen“, so Oberbürgermeister Christian Scharpf. Dies sei nicht nur angesichts der Energieversorgung sinnvoll, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
Meldungsarchiv Energie