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Johann-Simon-Mayr

Johann Simon Mayr wurde am 14. Juni 1763 in Mendorf bei Altmannstein, nahe Ingolstadt geboren, gestorben am 2. Dezember 1845 in Bergamo.

Den ersten Musikunterricht erhielt er von seinem Vater, der in Mendorf als Organist und Schullehrer wirkte. Die weitere Schulausbildung absolvierte Mayr im Benediktinerkloster Weltenburg. 1773 kam er nach Ingolstadt.
Er hatte einen Freiplatz im Jesuitenkolleg erhalten und schrieb sich 1777 an der bayerischen Landesuniversität ein. Nebenbei betätigte er sich als Organist an verschiedenen Kirchen.
Über den Freiherrn Thomas von Bassus gelangte Simon Mayr zu Studienaufenthalten nach Bergamo und Venedig. In Venedig begann seine steile Opernkarriere. 1803 wurde Simon Mayr schließlich zum Maestro di Capella an der Basilika S. Maria Maggiore in Bergamo gewählt; ein Amt, das er trotz verlockernder Angebote bis an sein Lebensende innehatte.
Sein Schaffen umfasst etwa 80 Opern, Sinfonien, Kammermusik und etwa 600 Kirchenmusikwerke. Nur ein Bruchteil seiner Kompositionen liegt heute im Druck vor. Er gilt als »Vater der italienischen Oper«.
Die Simon-Mayr-Forschung wird vom Kulturreferat der Stadt Ingolstadt und der Johann-Simon-Mayr-Gesellschaft weiterbetrieben.