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Zentrum für Spitzentechnologie

Grundsteinlegung für das Großprojekt IN-Campus

Auf den Tag genau drei Jahre nach der Unterzeichnung des Sanierungsvertrages für das IN-Campus-Areal konnte nun die Grundsteinlegung für das ambitionierte Großprojekt erfolgen. In einem Joint-Venture arbeiten die Stadt Ingolstadt und die Audi AG eng zusammen, um auf dem Gelände der ehemaligen Bayernoil-Raffinerie ein Zentrum für Spitzentechnologie zu schaffen. Die Bebauung im Osten hat bereits begonnen. Die Hochbauten des ersten Bauabschnitts – drei Bauabschnitte sind insgesamt geplant – sollen bis zum Jahr 2023 abgeschlossen sein. Für den IN-Campus werden keine zusätzlichen Flächen versiegelt, im Gegenteil: Eine kontaminierte Industriebrache wird zu neuem Leben erweckt. Das so genannte Projekthaus ist bereits im Bau – ein großer Komplex aus vier Gebäuden. Ab Ende 2020 werden in dieser Ideenfabrik etwa 1.400 Entwickler von Audi und Partnerfirmen an innovativen Technologieprojekten arbeiten.

Die Verbindung von Ökologie und Technik mache dieses Projekt einzigartig, erklärte der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder: „Hier in Ingolstadt sehen wir: Naturschutz und Spitzentechnologie gehen in Bayern Hand in Hand. Mit dem IN-Campus wird aus einer Alt-Raffinerie ein Innovationszentrum der Automobilindustrie auf saniertem bayerischem Boden. Durch das Engagement der AUDI AG und der Stadt Ingolstadt werden Natur und Landschaft geschützt und gleichzeitig viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Zukunftsprojekte wie diese zeichnen Bayern und seine Unternehmen aus.“

„IN-Campus ist Sinnbild für den technologischen Wandel in unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Christian Lösel. „Einst Raffinerie, bald Innovationscampus. Wir bauen hier aber nicht nur neue Gebäude. Wir schaffen hier die Arbeitsplätze der Zukunft, für die Technologien der Zukunft! Dieser beispiellose Innovationscampus ist ein großartiges Bekenntnis von Audi zum Standort Ingolstadt. Der heutige Grundstein ist daher ein wichtiges Symbol gleich in zweierlei Hinsicht: Der Startschuss für den IN-Campus, zugleich der Grundstein für die weiterhin gute Entwicklung Ingolstadts.“

Eine wesentliche Stärke des IN-Campus ist die große, zusammenhängende Fläche von 75 Hektar, wie sie sonst in Ingolstadt und der Region nicht zu finden ist. Sie bietet die Chance, einen weiträumigen, flexiblen und attraktiven Technologiepark zu schaffen, in dem Hightech und Kreativität zusammenfinden. 60 Hektar werden künftig als Gewerbe- und Industriegebiet genutzt, 15 Hektar für Natur und Landschaft renaturiert. Ein weiterer Vorteil ist die geografische Lage: Das Gelände liegt nah am Audi-Stammwerk und unmittelbar an der Autobahn A9, die als digitales Testfeld für die Entwicklung des automatisierten Fahrens dient. Die Autobahnzufahrt Ingolstadt-Süd bekommt eine direkte Anbindung an den IN-Campus. Die erforderliche Reinigung von Boden und Grundwasser begann im Herbst 2016, ausgeführt von einer Arbeitsgemeinschaft aus drei Fachfirmen, die hochmoderne Methoden nutzt. Ende 2022 sollen die Sanierungsarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen sein. Die Abstromsicherung wird voraussichtlich bis 2028 laufen.