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03.10.2021

37. Ingolstädter Kabaretttage

Vorstellungen im Oktober

Den Start macht Jochen Malmsheimer (Montag, 4. Oktober, 20 Uhr, Eventhalle, Nachholveranstaltung aus 2020). In seinem Programm „Halt mal, Schatz!“ erzählt er Wesentliches über Planung, Kiellegung, Stapellauf und Betrieb eines Kindes. Also etwas für die ganze Familie, für seiende und werdende Väter und Mütter und solche, die es werden wollen. Oder auch auf keinen Fall werden wollen, und denen dazu noch die wesentlichen Argumente fehlen!

Am Dienstag, 5. Oktober, 20 Uhr, Kulturzentrum neun, steht Gunkl auf der Bühne.
Der Abend steht unter dem Motto „So und anders – eine abendfüllende Abschweifung“ und nimmt sich dem Thema der Unterschiede an. Es versteht sich von selbst, auf eine äußert delikate Art und Weise. So stellt Gunkl fest: Es gibt verschiedene Arten von Unterschieden; es gibt quantitative und qualitative Unterschiede. Bei quantitativen Unterschieden geht es um „Mehr oder Weniger“, und bei qualitativen Unterschieden geht es gleich einmal um „Anders“.

Einen Tag später am Mittwoch, 6. Oktober, 20 Uhr, Kulturzentrum neun, lädt die Ingolstädter Musikkabarett-Legendentruppe mit dem dämlichen Namen „Star Fours – Die Musik schlägt zurück!“ zu einer kleinen Revival-Tournee, 16 Jahre nach ihrer Selbstauflösung. Dabei lassen Dominik Harrer, Johannes Kutschera, Alexander Berger und Andreas Hofmeir alte Hits wiederaufleben, von „Enough love“ über „Meggalou und Öwe“ bis hin zu Oden an diverse Körperteile. Genregrenzen kennen die Star Fours nicht, es geht von Motetten und Madrigalen über Volksmusik, Opern und Oratorien bis hin zu Schlager, Hard Rock und Heavy Metal.

Hazel Brugger (Freitag, 8. Oktober, 20 Uhr, Festsaal Stadttheater, Nachholveranstaltung aus 2020) steht mit ihrem neuen Programm „Kennen Sie diese Frau?“ auf der Bühne. Hazel Brugger ist nicht nur bekannt geworden, sondern auch erwachsen: Mittlerweile ist Deutschlands „Beste Komikerin 2020“ Hausbesitzerin, Ehefrau und Mutter. Aber der Lockdown hat auch Hazel nicht völlig kalt gelassen und so muss sich die deutsch-amerikanische Schweizerin im Chaos zwischen YouTube, Shitstorms, eigener Firma, älter werdenden Eltern und bankrotten Künstlerkolleg*innen immer wieder die Frage stellen: Was will ich eigentlich wirklich – und inwiefern ist das weiblich?

Ganz ohne Scheuklappen und toten Winkel, sondern mit Weitblick und einer gehörigen Portion purer Gaudi präsentiert Django Asül (Sonntag, 10. Oktober, 20 Uhr, Eventhalle, Nachholveranstaltung aus 2020) sein aktuelles Programm „Offenes Visier“. Ein Power-Programm für Jederfrau und Jedermann, unheimlich amüsant und unterhaltsam. Und nein, Django Asül beschäftigt sich in diesem Werk nicht mit Parteien und Politikern, sondern mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens: Solidarität und Nachhaltigkeit. Klingt vielleicht spröde – aber nicht bei Django!

Nach seinem ersten Soloprogramm „Faszination Allgäu“ setzt Maxi Schafroth (Dienstag, 12. Oktober, 20 Uhr, Festsaal) seine bizarre Beobachtungsreise nahtlos fort. In „Faszination Bayern“ geht die Reise heraus aus dem strukturschwachen Allgäuer Raum bis in die gelobte Universitätsstadt München. Dort begegnet er Starnberger Zahnarztkindern in Geländewagen, Münchner Bildungsbürgern in senfgelben Cordhosen und hippen Szene-Pärchen mit Holz-Look-Brillen.

Am Mittwoch, 20. Oktober, 20 Uhr, Kulturzentrum neun, stehen zwei Kabarettisten auf der Bühne, die bei ihrer ersten Zusammenarbeit ihre gemeinsame Leidenschaft für Gedichte im Stil von Ringelnatz, Gernhardt und Morgenstern entdeckten. Die Rede ist von Marcus Rosenmüller und Gerd Baumann. Sie lasen sich gegenseitig ihre Werke vor und schliefen dabei ein. Im Schlaf fanden sich die beiden in einem gemeinsamen Traum, in dem sie heldenhaft gegen böse Mächte kämpften und von nackten Feen beschenkt wurden. In ihren Gedichten hinterfragen die beiden die Gesetze des Lebens, des Seins und der Gesellschaft und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: es muss alles umgekrempelt werden!

Mit „Das Beste – 25 Jahre Couplet-AG“ (Donnerstag, 21. Oktober, 19 Uhr, Eventhalle, Nachholveranstaltung aus 2020) geht es weiter. Ihr Markenzeichen: pointierte Kabarettszenen im rasanten Wechsel mit spritzigen Gesangseinlagen. Die bissig-satirischen Texte von Jürgen Kirner zusammen mit den kraftvollen, eingängigen Melodien von Bernhard Gruber, bilden dabei das ideale Transportmittel für zeitkritische Hinterfotzigkeiten. Viele Lieder der Couplet-AG haben sich zu Klassikern der bayerischen Musikszene entwickelt: „Geh peitsch mi“, „A Glaserl Eigenurin“ oder die bayerische Fassung von Otto Reutters „Nehman S‘ an Alten“ werden landauf und -ab begeistert gespielt und gesungen.

Die schönsten Momente – So eine Art Best-Of-Programm präsentieren Zärtlichkeiten mit Freunden (Sonntag, 24. Oktober, 20 Uhr, Neue Welt). Ines Fleiwa und Cordula Zwischenfisch kennen sich schon seit fast immer. Und fast genauso lange betreiben die beiden eine Band: „Die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden“. Neben mäßig gespielter Musik und geklauten Witzen haben sie nicht viel zu bieten. Das zumindest behaupten sie von sich selbst.

Den letzten Kabarettabend im Oktober gestaltet Thomas Franz (Freitag, 29. Oktober, 20 Uhr, Neue Welt, Nachholveranstaltung aus 2020). Sein Soloprogramm „Zwieback für die Seele“ hat heilende Kräfte. Es ist Zwieback für die Seele. Damit es sogar noch schöner wird, wird der Liedermacher an diesem Abend musikalisch begleitet, und zwar von Andreas Hirth (Mandoline, Geige, singende Säge, Cajón) und Benedikt Feiten (Cello, Trompete).

Wir danken der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, Ingolstädter Verkehrsgesellschaft GmbH, COM-IN Telekommunikations GmbH und Herrnbräu, die durch ihre großzügige Unterstützung als langjähriger Sponsor die Durchführung der Ingolstädter Kabaretttage ermöglichen.

Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz, im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwig Store (Theresienstr. 13) sowie über eventim.

Bitte beachten Sie die aktuellen Sicherheits- und Hygienehinweise, die auf folgenden Webseiten veröffentlicht werden: www.kabaretttageingolstadt.de, www.kulturamt-ingolstadt.de.