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04.05.2024

Drohnentag in Ingolstadt

Das Bayerische Rote Kreuz veranstaltete am Samstag, den 4. Mai 2024, gemeinsam mit der Urban Air Mobility Initiative der Stadt Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt, zum fünften Mal den Drohnentag. Ziel der Fachtagung „Drohnen im Bevölkerungsschutz“ ist es, mit nationalen und internationalen Expert*innen über Drohnen im Bevölkerungsschutz zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Mehr als 130 Fachexpert*innen aus dem DACH-Raum waren dazu nach Ingolstadt gekommen. Neben Fachvorträgen wurden Such- und Rettungseinsätze mittels Drohnenschwarm und Spezial-Drohnenteams präsentiert.

BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank in ihrem Grußwort: „Unbemannte Drohnen sind schon längst keine Fiktion mehr und erst recht keine technische Spielerei, sie sind wesentliche Teile der Rettungskette und unterstützen die Einsatzkräfte in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen. Das Forschungsteam der Stabsstelle Sicherheit der BRK-Landesgeschäftsstelle setzt sich in ausgeprägtem Maße für Drohnen mit all ihren Vorteilen im Bevölkerungsschutz ein. Der Drohnentag zeigt, mit welcher Professionalität und Expertise dieses Thema bearbeitet wird. Ob bei Katastrophen wie im Ahrtal oder zur Unterstützung der Rettungskette, ob bei  Projekten wie MedInTime, LARUS, oder KIResQ – unbemannte Fluggeräte sind in vielerlei Hinsicht eine große Hilfe.“

„Der Nutzen für die Bevölkerung ist offensichtlich, den muss man nicht mehr erklären“, konstatiert auch Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt, in der hochkarätig besetzten Paneldiskussion „Der Weg zum automatisierten Drohnenflug“. Torsten Kretschmann von der Deutschen Flugsicherung hält eine sichere und faire Integration für grundlegend: „Die Technologie ist da. Die Community wartet nun auf die Politik, die den gesetzlichen Rahmen dafür schaffen muss“. Auch Bundestagsabgeordneter Dr. Reinhard Brandl setzt sich engagiert dafür ein, dass in der Politik ein Bewusstsein für diese zukunftsweisende Technologie geschaffen wird.

Darüber hinaus stellte Klemens Reindl, Bundesleiter der DRK-Bergwacht, den Einsatz von Drohnen in der Bergrettung vor. Seitens des BRK wurde die neue Kontaktstelle Drohnen sowie die BOS-Drohnenbasis vorgestellt.  An der Basis, die an einem Flugplatz angegliedert ist, werden verschiedene Drohnentypen vorgehalten. Weiterhin werden taktische Konzepte entwickelt und die Einsatzkräfte trainiert.





Kurzinfos zur UAM-Initiative und zur AMI-Initiative:

Ansprechpartnerin:

Tanja Herbst
Stadt Ingolstadt
Referat VIII – Wirtschaft, Stabsstelle Wissenschafts- und Hochschulstandort, UAM-Koordination
Schäffbräustraße 11
85049 Ingolstadt

Telefon: (0841) 3 05-32 05
tanja.herbst@ingolstadt.de

UAM-Netzwerk Ingolstadt:

Die von der Europäischen Kommission unterstützte Initiative „Urban Air Mobility“ will in praktischen Studien den Einsatz von Fluggeräten für die urbane Mobilität erforschen. In Modellversuchen und Studien soll untersucht werden, welche Einsatzgebiete sinnvoll sind und wie Rahmenbedingungen gestaltet werden müssen. Hierbei soll die Bevölkerung in die Machbarkeitsstudien aktiv einbezogen werden. Vor allem Emissionsreduktion (CO2 und Lärm) und Sicherheitsaspekte müssen hierbei Berücksichtigung finden. 

AMI-Initiative:

Über 30 führende Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, Organisationen und Kommunen schlossen sich zur Air Mobility Initiative (AMI) zusammen, um in unterschiedlichen Teilprojekten die Entwicklung des elektrischen Luftverkehrs zu fördern. Die Initiative kann auf ein Gesamtfördervolumen von 125 Mio. Euro zurückgreifen, u. a. durch Fördermittel aus Bund und Ländern.